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Ganz klar: am verwirrten Gesichtsausdruck beim Erstkontakt mit Schüttelbrot! Spaß beiseite. Mittlerweile dürfte es sich zwischen Nordsee und Süditalien herumgesprochen haben, dass die Südtiroler gute Zähne haben und das Schüttelbrot ist so berühmt, wie der Speck. Das beste „Schittlbreatl“ gibt es seit 1955 in der Traditionsbäckerei Happacher in Moos. In Sexten findet man es, und natürlich viele weitere köstliche Brotspezialitäten, in der Bäckerei Trenker. „Nicht nur das Sortiment hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert“, erinnert sich die Mutter von Bäckermeister Matthias Happacher, der den Familienbetrieb heute führt. Sie, die gute Seele des Hauses muss es wissen! Früher gab es nur zwei Sorten Brot: das typische Pustertaler „Breatl“ (würziges Roggenbrot aus Sauerteig) und den „Struze“ (Weißer Weggen). „Ja, die Zeiten ändern sich“, so die gestandene Bäckersfrau. „Früher wurden die Rezepte von den Alten übernommen, heute wird viel herumexperimentiert, weil auch der Kunde immer neue Vorlieben hat. Momentan geht der Trend eindeutig weg vom Weißbrot und hin zum Körnerbrot.“ Das Schüttelbrot ist und bleibt aber ein beliebter Klassiker.